NACHHALTIGKEITSBERICHT 2019

32 Nachhaltigkeitsbericht 2019 der PHW-Gruppe Umwelt und Produktion | CO 2 -Fußabdruck 1 4. 2008 ist die PHW-Gruppe im Hinblick auf ein klima- freundliches Wirtschaften einen essentiellen Schritt gegangen. Als erstes Unternehmen der Geflügelbranche hat das niedersächsische Familienunternehmen einen CO 2 -Fußabdruck für Hähnchenfleisch über die gesamte Produktionskette hinweg ermittelt. „Der damalige Wert und die in den Betrieben erhobenen Daten lieferten eine hervorragende Ausgangsposition, um Herstellungs- und Transportprozesse weiter zu optimieren“, sagt Dr. Hein- rich Dröge, PHW-Vorstand. Bis heute hat die PHW-Grup- pe sechsmal ihren CO 2 -Fußabdruck für Geflügelfleisch erhoben. Der aktuellste Wert liegt für das Berechnungs- jahr 2017 vor: Hier wurde ein partieller Carbon Footprint von Produkten (PCF) in Höhe von 2,2 kg CO 2 pro 1 kg Hähnchenfleisch (Netto-Schlachtgewicht) ermittelt. Die Berechnungsmethodik entspricht dem Standard DIN CEN ISO/TS 14067:2014. Wie auch bei den früheren Bestimmungen wurden die fünf Stufen Futtermittel, Klimaerfolge sichtbar machen: CO 2 -Fußabdruck reduzieren Elterntierhaltung, Brütereien, Aufzuchtfarmen und Verar- beitungsbetriebe inklusive der Logistik fokussiert. Den höchsten Anteil an den ermittelten Emissionen haben nach wie vor die Futtermühlen, danach folgen die Aufzuchtfarmen und die Schlachtereien. Der geringere Anteil an Emissionen entfällt auf die Brütereien und die Elterntierhaltung. „ Um stetig klimafreundli- cher wirtschaften zu können, ist es für uns wichtig, den Status quo zu ermitteln . Nur so können wir prüfen, ob unsere Maßnahmen greifen und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Im Verlauf der Jahre zeigen unsere Daten deutlich, dass wir unseren CO 2 -Fußabdruck nachhaltig reduzieren konnten“, erklärt Dr. Heinrich Dröge. Einsparpotenziale dürfen das Tierwohl nicht negativ beeinflussen Einsparpotenziale sieht die PHW-Gruppe weiterhin im Bereich der Futtermittelverwertung. Im Fokus steht na- türlich das Wohlbefinden der Tiere. „ Für die Zukunft erwarten wir für Geflügelfleisch eine weitere Reduzierung des CO 2 Ausstoßes . Das Haupt- einsparpotenzial sehen wir in der Verbesserung der Futtermittelrezepturen mit gleichzeitigem Blick auf das Tierwohl. Ferner optimieren wir stetig unsere Herstel- lungs- und Transportprozesse, hinterfragen hier kritisch, wo Einsparpotenziale vorliegen. Eins muss aber stetig gewährleistet sein: eine einwandfreie Lebensmittelsi- cherheit und eine Topqualität unserer Produkte“, sagt Dr. Heinrich Dröge. Dr. Heinrich Dröge ist seit 2005 Mitglied des PHW-Vorstandes und verantwortet unter anderem die regelmäßigen Berechnungen des CO 2 -Fußab- druckes.

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